Der erste „trotz Corona“-Wettkampf
Am Samstag, dem 4. Juli 2020, fand in Remscheid der 6. Bergische Sechs-Stunden-Lauf statt. Nach dem Corona-Shutdown und der Absage vieler Laufveranstaltungen der letzten Monate war dies endlich wieder ein offizieller Lauf mit Startnummer, Startaufstellung und Zeitmessung. Es war klar, dass sich dies die Lauffreunde Birte Gillmann und Daniel Werner nicht entgehen lassen wollten. Die beiden Bönener meisterten die erste Herausforderung und ergatterten einen Startplatz des limitierten und ausgebuchten Events.
Gelaufen wurde auf einer landschaftlich sehr schönen und schattenreichen 2,9 Kilometer langen Strecke über Waldwege rund um die Eschbachtalsperre in Remscheid. Die Laufrunde wies lediglich einen Höhenunterschied von elf Metern auf.
Der Startschuss fiel um 10 Uhr. Nach sechs Stunden gab es ein Signal, das die Ausdauersportler zum Stehen bleiben aufforderte. Es galt eine Marke zu hinterlegen, die dabei half,die Restmeter der angebrochenen Laufrunde zu vermessen.
Birte Gillmann bewältigte 15 Runden und weitere 584 Meter. Sie kam mit 44,084 km in die Wertung und erreichte damit Platz 32 (von 59 Frauen) und eine neue persönliche Bestmarke über sechs Stunden. Daniel Werner schaffte ebenfalls 15 Runden plus weiteren 52 Meter und erreichte mit 43,552 km Platz 64 (von 93 Männern).
Birte Gillman: „Mit einer Maske an den sehr entzerrten Start zu gehen, war eine recht ungewohnte Erfahrung. Aber alle machten mit und durften dann die Masken nach den ersten Metern abnehmen.“
Daniel Werner: „Nach einigen Runden hatte ich mit leichten Magenschmerzen zu kämpfen, aber die Anfeuerung von lieben Lauffreunden und die herrliche Aussicht bei bestem Läuferwetter haben mir geholfen, bis zum Ende durchzuhalten.“