Ballon Ultra Sommer Edition am 1. und 2. August in Unna-Alte Heide

Jan-Philipp Struck beschreibt das Konzept seines Ballon Ultralaufs: Es sind 8 Laufrunden zwischen 5 und 20 Meilen zu laufen. Es wird zunächst um jeweils 5 Meilen gesteigert, bis die 20-Meilen-Distanz erreicht ist, die dann zwei Mal zu absolvieren ist. Dann geht es in „5-Meilen-Schritten“ wieder zurück, übrigens auf dem „umgekehrten“ Weg über die Laufstrecke. Das Ganze ähnelt einem Ballon, der langsam aufgeblasen wird und aus dem dann nach und nach wieder die Luft entweicht. Alle Runden ergeben in der Summe 100 Meilen (gleich 161 km). Die Startzeiten für die einzelnen Runden sind so gewählt, dass jede Läuferin bzw. jeder Läufer für 5 Meilen jeweils 100 Minuten Zeit hat. Wer eine Runde früher beendet, kann länger Pause machen.

Jan-Philipp weiter: Die Strecken sind GPS-vermessen. Nach meiner Erfahrung liegt die Abweichung bei maximal 5 Promille.

Gestartet wurde am Samstag, dem 3 August, um 10 Uhr am Bürgerhaus „Alte Heide“ in Unna, dem „Zentrum“ der Veranstaltung. Auf die letzte Runde ging es dann am Sonntag um 17.40 Uhr.

Die Ergebnisliste bei race result nennt 153 Namen. Sieben Männer schafften die Gesamtdistanz von 100 Meilen, wobei Matthias Kröling (M30) mit 17:42:42 Std. der schnellste war. Er startete für die LG Ultralauf mit Sitz in Kaiserslautern. Bei den Frauen lag Lisa Nolte (W30) vorne. Sie schaffte 80 Meilen in 14:34:41 Std. Lisa kommt nach unseren Recherchen von den Lauffreunden Emsland.

Auch Ausrichter und Organisator Jan-Philipp Struck war am Start. 70 Meilen, 14:35:41 Std. und der Gesamtplatz 13 stehen für ihn zu Buche.

Hier die Ergebnisse der übrigen Lauffreunde aus Bönen:

Barbara Baur (W35): 65 Meilen = 108,35 km; 13:13:20 Std.; Platz 21
Daniel Werner (M45): 65 Meilen = 108,35 km; 16:47:50 Std.; Platz 33
Birte Gillmann (W40): 40 Meilen = 67,98 km; 11:28:27 Std.; Platz 85
Rebecca Vieregge (W35): 40 Meilen = 67,98 km; 11:52:52 Std.; Platz 86
Thorsten Buchholz (M35) 35 Meilen = 58,61 km; 08:20:37 Std.; Platz 91
Monika Stura-Metzen (W60): 30 Meilen = 50,32 km; 06:22:15 Std.; Platz 112
Monika Busch (W55): 25 Meilen; 40,37 km = 05:15:56 Std.; Platz 130
Michael Klein (M50): 15 Meilen; 24,33 km = 02:36:51 Std.; Platz 136
Krähling Katharina (W35): 15 Meilen = 24,33 km; 03:09:29 Std.; Platz 142

Die Bönener berichten über die Veranstaltung: Jan-Philipp hat schöne abwechslungsreiche Strecken herausgesucht und bestens markiert. Die ersten beiden Runden fanden bei fast idealem Wetter statt, leicht bewölkt, etwas Nieselregen zwischendurch, es war nur etwas zu schwül. Zur dritten Runde am Samstagnachmittag stiegen die Temperaturen bei vollem Sonnenschein – Tropen-Feeling an der Seseke. Auf der nächtlichen ersten 20-Meilen-Runde gab es ein heftiges Unwetter mit Platzregen und Gewitter. Alles in allem war es jedoch ein bestens organisiertes und tolles Laufwochenende.

Jan-Philipp Struck: Ich konnte aus organisatorischen Gründen nicht mehr laufen.

Barbara Baur: Ich freue mich, die 100 km-Marke geknackt zu haben.

Daniel Werner: Das Unwetter bei der ersten 20 Meilen-Runde hat mir leider sehr zugesetzt und ich musste die beiden folgenden Runden auslassen. Mein Ziel war ein anderes. Aber ich freue mich, die gleiche Distanz geschafft zu haben wie im Vorjahr.

Birte Gillmann: Leider bin auf der zweiten 20-Meilen-Runde in der Nacht gestürzt. Das war eine neue Erfahrung für mich. Aber ich konnte meine persönliche Bilanz verbessern und bin 5 Meilen mehr gelaufen als im letzten Jahr. 

Rebecca Vieregge: Auch mich hat es auf der 20-Meilen-Runde niedergestreckt. Alles in allem war es zwar anstrengend aber wirklich toll, diese wunderbar verrückte Laufgemeinschaft wieder zu sehen.

Monika Stura-Metzen und Thorsten Buchholz freuten sich, in der Addition der Runden die 50 km-Marke geschafft zu haben. Monika Busch näherte sich – verteilt auf drei Runden – der Marathondistanz. Katharina Krähling überbot – verteilt auf zwei aufeinanderfolgende Runden – die Halbmarathondistanz deutlich. Michael Klein war kurzfristig für einen ausgefallenen Lauffreund eingesprungen, konnte aber aus persönlichen Gründen nur zwei Runden dabei sein.

Die Corona-Pandemie blieb nicht unberücksichtigt: Jan-Philipp Struck legt zurecht Wert darauf festzustellen, dass seine Veranstaltung mit den Behörden abgestimmt war und alle aktuellen Bestimmungen eingehalten wurden. Es galt die AHA-Regel (Abstand – Hygiene – Alltagsmaske, wo erforderlich).

2020-Ballon-Sommer-Edition

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