Zwei lange Kanten und ein 10er


Beim Bergischen Sechs-Stundenlauf rund um die Eschbachtalsperre waren am Samstag Petra Sommer und Michael Ganswind von den Lauffreunden Bönen am Start. Die Eschbachtalsperre liegt direkt oberhalb der Raststätte Remscheid an der Autobahn A 1. Gelaufen wurde auf einem Rundkurs von 2.900 m mit einem Höhenunterschied von 11 m. Bis auf die Sperrmauer ging es ausschließlich über festen Waldboden.

„Ich musste längere Zeit aus beruflichen und privaten Gründen kürzertreten, daher bin ich mit zurückgelegten 48.283 m mehr als zufrieden,“ berichtet Ganswind. Die Frage, warum er sich trotz Trainingsrückstandes für einen Ultralauf entschieden habe, weiß er so zu beantworten: „Man kann bei einem solchen Lauf zwischendurch pausieren, ganz wie es passt. Und die Grundlagenausdauer ist immer noch da.“ Ganswind erscheint auf Platz 48 der 127 Namen umfassenden Ergebnisliste, also im vorderen Mittelfeld. Zum Prozedere der Streckenvermessung berichtet er: „Kurz vor Ende der 6 Stunden übernimmst du eine Marke, passend zu deiner Startnummer. Mit Ablauf der 6 Stunden ertönt ein lauter Knall, du bleibst sofort stehen und lässt deine Marke an dieser Stelle fallen. Dann kannst du zum Startpunkt zurück- oder weitergehen. Fleißige Helfer messen die Restmeter mittels eines geeichten Messrades aus.“

Petra Sommer startete diesmal für ihren Heimatverein, die LG Emsdetten. Sie berichtet: „Wir waren mit einer größeren Gruppe angereist. Das Ziel der Frauen war es, 35 km zu schaffen. Aber dann lief es besser als gedacht und wir haben auf die Marathondistanz aufgestockt.“ Petra Sommer schaffte am Ende 43.085 m. In der Ergebnisliste erscheint sie auf Platz 86 (Platz 39 bei den Frauen). Jürgen Korvin, Pressewart der Lauffreunde meint: „Bei einem solchen Rennen läuft man nicht gegen andere, sondern für sich selbst.“ Korvin weiter: „Bei Volksläufen gibt es übrigens kein vereinsgebundenes Startrecht. Bei offiziellen Straßenläufen ist das anders.“

Bereits zum 9. Mal fand der „Laufen-in-Dortmund-Marathon“ statt, wieder einmal ausgetragen auf einer Strecke außerhalb Dortmunds, auf der Zeche Zollverein in Essen. Knapp hundert Starter hatten sich ebenfalls am Samstag auf einem 3,6 km-Rundkurs, der 12mal zu durchlaufen war, eingefunden. Ihnen bot sich eine sehr abwechslungsreiche Piste mit Schotter, Geröll, Kopfsteinpflaster, Asphalt. Unterwegs gab es die Wahl zwischen dem Knappenweg (flacher und ca. 20 m kürzer) und dem Steigerweg (mit einem heftigen Anstieg). Für Lauffreund Michael Klein war klar: „Die Steigung nehme ich mit, und zwar in jeder Runde.“

Michael Klein weiter: „Verletzungsbedingt bin ich zunächst sehr verhalten angegangen, Aber ich konnte das Tempo die letzten 2 Runden dann noch einmal auf 5:10 Min. pro km locker steigern.“ Seine Zeit von 4:42:48 Std. für etwas mehr als die Marathondistanz, nämlich 43 km, brachte ihm den 29. Gesamtplatz ein. „Ich bin entspannt, habe keine steifen Beine und keinen Muskelkater. Ich komme langsam wieder in Tritt!!!“, so freute sich Klein nach der Zielankunft.

Auf starke Konkurrenz traf Todt G. Wlllingmann beim 11. Münster City Run, der am Sonntag ausgetragen wurde. Willingmann war über 10 km am Start. Mit einer Zeit von 41:29 Min. erscheint er auf Platz 57 der Ergebnisliste. In seiner Altersklasse M50 bedeutete das Platz 7. Willingmanns Kommentar: „Der Münster City Run ist immer ein Highlight, hier starten auch Leistungssportler. Die Bedingungen, Wetter wie Publikumszuspruch, waren optimal. Leider hatte ich noch leichte Knieprobleme. Da die Strecke im Wesentlichen über Pflastersteine führte, musste ich an manchen Stellen das Tempo herausnehmen oder auf den Seitenrand ausweichen.“

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