Silvesterstarts über 5 km und 15 km – Abschied von Jochen Heringhaus

Gutes Tun

Der Silvesterlauf von Werl nach Soest setzt Maßstäbe in zweierlei Hinsicht. Zum einen, was die Teilnehmerzahlen betrifft, nehmen doch jedes Jahr mehrere Tausend Ausdauersportler an den verschiedenen Wettbewerben teil. Zum anderen aber in punkto Gemeinwohl. Denn die Erlöse des Silvesterlaufs Werl-Soest sind für caritative Zwecke bestimmt. Weit über eine Million Euro hat der Silvesterlauf von Werl nach Soest in nunmehr über drei Jahrzehnten in die Kassen gespült.

Der Erlös geht an die Stiftung Gutes erlaufen. Im Jahre 2018 waren das 36.400 Euro

Der „Spendenhöhepunkt“ zu Euro-Zeiten lag 2009 bei 52.000 Euro und zu „D-Mark-Zeiten! 1992 bei 106.000 DM.

Der 15 km-Lauf (der Silvesterlauf im engeren Sinne)

Vom Start des 15-km-Laufes vor der Werler Stadthalle geht es für das Läuferfeld auf direktem Wege auf die Bundesstraße 1 nach Soest. Im Startort Werl und in den Orten an der Strecke – Westönnen, Ostönnen und Ampen – sind bei jedem Wetter sehr viele Zuschauer an der leicht hügeligen Strecke des Silvesterlaufs Werl-Soest, um Freunde und Bekannte anzufeuern. Das „geht hin bis zu kleinen Volksfesten“. Kurz hinter Ostönnen kann man dann schon bei gutem Wetter die Silhouette Soests am Horizont ausmachen. Nach dem Erreichen der Soester Stadtgrenze führt die Strecke nach einem kleinen Schlenker durch ein Wohngebiet schließlich durch die Jakobistraße mit ihren historischen Fachwerkhäusern auf den überfüllten Soester Marktplatz mit dem Ziel. Den Soester Marktplatz darf man getrost alle Jahre wieder als überfüllt bezeichnen. Nicht nur die Spitze wird hier „vom Applaus über die Ziellinie“ getragen.

Der 5 km-Lauf

Seit dem Jahr 2008 gibt es auch einen 5-km-Lauf von Ampen nach Soest.

Die Motivation der Teilnehmer

Viele Läuferinnen und Läufer nutzten den 15 km-Kurs von Werl nach Soest bzw. den 5 km-Kurs von Ampen nach Sonst, um am Jahresende noch einmal alle Ressourcen aus den Beinen zu kitzeln, andere wollten einfach nur da bei sein und das Jahr mit einem lockeren Lauf ausklingen lassen. Nicht anders kann man die Motive der Lauffreunde Bönen beschreiben.

Das Wetter, alles in allem ideal

Das Wetter hielt was der Wetterbericht versprach. Bei der Anfahrt mit dem Bus nach Werl am späten Vormittag lag die Sichtweite gerade mal bei 100 Metern. Zum Start um 13.30 Uhr kam die Sonne durch, ohne jedoch die Wolken ganz zu vertreiben. Das Thermometer zeigte um die 6 Grad. Der Wind war vernachlässigen

Die Teilnehmerzahlen

Der Teilnehmerschwerpunkt liegt nach wie vor beim 15 km Wettbewerb.

Hier zeigt sich gegenüber den Vorjahren wieder eine Zunahme der Teilnehmer. 2017 kamen 3465 Aktive ins Ziel, 2018 waren 3613 und 2019 wurde mit 3964 Aktiven knapp die 4.000er-Marke verpasst.

Hier die Gesamtzahlen

15 km-Lauf: 3964, davon 2733 Männer und 1231 Frauen
15 km Walking: 117, davon 79 Frauen und 38 Männer
15 km Nordic Walking: 140, davon 89 Frauen und 51 Männer
5 km-Lauf: 936, davon 476 Frauen und 460 Männer
5 km Walking: 91, davon 52 Frauen und 39 Männer
5 km Nordic Walking, 84, davon 50 Frauen und 34 Männer

Die Teilnehmerzahlen der Lauffreunde Bönen

44mal erscheinen die Lauffreunde in den diversen Ergebnislisten. Zum ersten Mal habe ich einen Blick auf die Geschlechterverteilung geworfen. Es waren 24 Mädchen und Frauen und 20 Jungen und Männer am Start.

Die Ergebnisse der Bönener

15 km

Julica Voß; Jg. 2003; Gesamt weibl. Platz 76; Platz 2 WJ U18; 01:12:33
Sandra Nave; Jg. 1971; Gesamt weibl. Platz 96; Platz 9 W; 01:13:46 – Bestzeit
Barbara Baur; Jg. 1982; Gesamt weibl. Platz 145; Platz 19 W35; 01:17:04 – Bestzeit
Janine Moritz; Jg. 1983; Gesamt weibl. Platz 146; Platz 20 W35; 01:17:05
Tanja Kissing; Jg. 1977; Gesamt weibl. Platz 645; Platz 76 W40; 01:30:03 – Erststart
Karenina Lisner; Jg. 1993; Gesamt weibl. Platz 661; Platz 169 Frauen; 01:30:19 – Erststart
Birte Gillmann; Jg. 1979; Gesamt weibl. Platz 927; Platz 103 W40; 01:37:27
Sina Dethlefs; Jg. 1991; Gesamt weibl. Platz 997; Platz 249 Frauen; 01:40:13
Wiebke Sommer; Jg. 1990; Gesamt weibl. Platz 998; Platz 250 Frauen; 01:40:13 – Erststart
Gisela Homeyer; Jg. 1949; Gesamt weibl. Platz 1057; Platz 1 W70; 01:42:07
Petra Kulik; Jg. 1967; Gesamt weibl. Platz 1065; Platz 134 W50; 01:42:26
Katharina Krähling; Jg. 1983; Gesamt weibl. Platz 1135; Platz 128 W35; 01:46:52
Rebecca Vieregge; Jg. 1985; Gesamt weibl. Platz 1138; Platz 152 W30; 01:46:58 – Erststart

Todt G. Willingmann; Jg. 1965; Gesamt männl. Platz 180; Platz 13 M50; 01:01:47
Steffen Maletz; Jg. 1995; Gesamt männl. Platz 411; Platz 105 Männer; 01:07:20 – Bestzeit
Thorsten Bücker; Jg. 1969; Gesamt männl. Platz 693; Platz 75 M50; 01:11:20
Stefan Deimann; Jg. 1969; Gesamt männl. Platz 939; Platz 107 M50; 01:14:10
Timo Grimm; Jg. 1976; Gesamt männl. Platz 947; Platz 110 M40; 01:14:15
Martin Munk; Jg. 1969; Gesamt männl. Platz 962; Platz 111 M50; 01:14:26
Julien Köster; Jg. 1997; Gesamt männl. Platz 963; Platz 190 Männer; 01:14:27 – Erststart
Markus Nave; Jg. 1969; Gesamt männl. Platz 1011; Platz 119 M50; 01:14:56
Stefan Flory; Jg. 1964; Gesamt männl. Platz 1101; Platz 88 M55; 01:16:10
Bernd Schlockermann; Jg. 1972; Gesamt männl. Platz 1208; Platz 130 M45; 01:17:32
Majid Battal; Jg. 1990; Gesamt männl. Platz 1360; Platz 264 Männer; 01:19:24 – Erststart
Daniel Werner; Jg. 1973; Gesamt männl. Platz 1702; Platz 202 M45; 01:23:26
Joaquin Grabbe; Jg. 2002; Gesamt männl. Platz 1833; Platz 23 MJ U18; 01:24:54 – Erststart
Torsten Winkowski; Jg. 1967; Gesamt männl. Platz 1913; Platz 271 M50; 01:26:03
Thorsten Borgschulte; Jg. 1969; Gesamt männl. Platz 2206; Platz 325 M50; 01:30:00 – Erststart
Michael Klein; Jg. 1965; Gesamt männl. Platz 2216; Platz 328 M50; 01:30:09
Dirk Grabbe; Jg. 1969; Gesamt männl. Platz 2282; Platz 340 M50; 01:31:13
Thorsten Buchholz; Jg. 1981; Gesamt männl. Platz 2294; Platz 305 M35; 01:31:32 – Bestzeit
Ulf Kasischke; Jg. 1942; Gesamt männl. Platz 2534; Platz 5 M75; 01:38:34

Julica Voß, Sandra Nave und Ulf Kasischke erreichten in dem großen Teilnehmerfeld immerhin eine einstellige Altersklassenplatzierung. Gisela Homeyer gewann ihre Altersklasse.

5 km

Nele Willingmann; Jg. 2005; Gesamt weibl. Platz 80; Platz 11 WJU16; 00:27:21
Daniela Flory; Jg. 1969; Gesamt weibl. Platz 165; Platz 8 W50; 00:30:01 – Erststart
Lisa Drescher; Jg. 1994; Gesamt weibl. Platz 288; Platz 76 Frauen; 00:32:33 – Erststart
Victoria Kohl; Jg. 1993; Gesamt weibl. Platz 304; Platz 78 Frauen; 00:32:54
Manuela Lassahn; Jg. 1987; Gesamt weibl. Platz 386; Platz 28 W30; 00:36:03
Carola Schiller; Jg. 1967; Gesamt weibl. Platz 453; Platz 28 W50; 00:40:22 – Erststart
Petra Kaftan; Jg. 1969; Gesamt weibl. Platz 472; Platz 30 W50; 00:56:29
Dagmar Klein; Jg. 1970; Gesamt weibl. Platz 473; Platz 47 W45; 01:01:19
Ute Kappel; Jg. 1965; Gesamt weibl. Platz 474; Platz 31 W50; 01:01:20

5 km Walking

Mona Felgenhauer; Jg. 2006; Gesamt weibl. Platz 24; Platz 1 WJU14; 00:44:08
Kai Felgenhauer; Jg. 2008; Gesamt männl. Platz 34; Platz 5 MK U12; 00:50:37

5 km Nordic Walking

Tanja Felgenhauser; Jg. 1978; Gesamt weibl. Platz 46; Platz 3 W40; 00:50:37

Stimmen der Lauffreunde

Todt G. Willingmann: Wegen einer Verletzung konnte ich in diesem Jahr umfänglich nicht so trainieren wie sonst. Daher bin ich über meine Zeit sehr erfreut. Weniger scheint manchmal mehr zu sein.

Julien Köster: Ich bin bisher noch nie 15 km am Stück gelaufen. Im Training waren es mal 13 km. Daher hatte ich eine gehörige Portion Respekt vor dem Lauf. Aber es lief gut.

Manuela Lassahn: Es war mein erster Lauf mit meinem Sohn im Babyjogger. Da die Strecke viel Raum bot, lief alles bestens. Es war ein schönes Erlebnis.

Nicht nur am Rande

Jochen Heringhaus, der lange Jahre den Lauffreunden Bönen als Sprecher und Kommentator zunächst beim Lauf „Rund um Flierich“ und dann beim „Lauf am Förderturm“ zur Verfügung stand, hatte jetzt beim Silvesterlauf in Werl eine neue Rolle zu übernehmen. Mittlerweile „in Rente“ stand er nicht mehr mit dem Mikrofon in der Hand am Ziel in Soest, sondern mit der „Startpistole“ am Start in Werl. Ingo Schaffranka, der Organisator des Silvesterlaufes, hatte ihn zum Startschuss eingeladen.

Jochen Heringhaus. „Ich kannte tatsächlich bisher die Stadthalle in Werl und den Startbereich überhaupt noch nicht. Es war interessant, das „Gewusel“ hier einmal erleben zu dürfen.“

Mein Kommentar: „Es gibt sicherlich viele gute Sportkommentatoren. Das konnte ich auch jetzt am Ziel in Soest feststellen. Aber Jochen kannte fast jeden zweiten Läufer beim Namen. Es war schön, dass ich mich beim Silvesterlauf persönlich von ihm verabschieden konnte. Er hat auch mich fast ein ganzes Läuferleben begleitet.“

 

 

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