10 km auf Mallorca – Marathon in Essen – 24 Std. im Arnsberger Wald – Laufen am Rhein und am Phönixsee
Marathondebüt für Barbara Baur
Laufen am Mittelmeer
Die spanische Insel Mallorca ist nicht nur ein Urlaubs- sondern auch ein Laufparadies. Zumindest war das am vergangenen Sonntagmorgen so. Denn vom Parc de la Mar aus, der unterhalb der sandsteinfarbenen Kathedrale La Seu, dem Wahrzeichen der Inselhauptstadt Palma de Mallorca, liegt, starteten rund 8.000 sportbegeisterte Menschen auf verschiedenen Strecken in ein sonniges Laufvergnügen.
3.000 davon hatten für den 10 km Lauf gemeldet, unter ihnen 8 Aktive der Lauffreunde Bönen. Bestzeiten waren nicht angesagt, man wollte vielmehr die interessante Mischung aus Sightseeing und Sport genießen. Die Laufstrecke bot einen Ausblick auf das türkisblaue Mittelmeer, den Hafen und die Fassaden und Dächer Palmas. Und zum Ende des Laufes hin kam die imposante Kathedrale und die Kulisse der Altstadt ins Blickfeld.
Hier die Ergebnisse:
Carsten Donkiewicz 49:43 Min.; Platz 263 Männer, Platz 41 M50
Janine Moritz 51:28 Min.; Platz 72 Frauen, Platz 10 W35
Mike Kosiol 58:05 Min.; Platz 604 Männer, Platz 98 M40
Michael Flory 1:04:07 Std.; Platz 876 Männer; Platz 154 M50
Monika Stura-Metzen 1:04:11 Std.; Platz 538 Frauen, Platz 38 W55
Lars Kümmel 1:05:16 Std.; Platz 911 Männer, Platz 138 M40
Manuela Lassahn 1:13:54 Std., Platz 1015 Frauen, Platz 220 Hauptklasse
Nadine Donkiewicz 1:13:54 Std., Platz 1016 Frauen, Platz 221 Hauptklasse
Es ist zu vermuten, dass einige schon wieder den Flug und das Hotel für das nächste Jahr gebucht haben.
Marathon in Essen (plus Seerunde)
Nur unwesentlich niedriger als auf Mallorca dürften die Temperaturen beim Traditions-Marathon am Essener Baldeneysee gewesen sein. Das hinderte Barbara Baur von den Lauffreunden Bönen nicht, ein gelungenes Marathondebüt abzuliefern.
Sie lief nach 4:32:30 Std. als 71. Frau und als Fünfte Ihrer Altersklasse W 35 über die Ziellinie hinter der Tribüne der Regattabahn am Nordufer des Sees.
Jürgen Korvin. „Ich habe erst im Nachhinein von Barbaras Start erfahren und war nach dem Studium der Ergebnisliste von ihrer Renneinteilung total überraschst. Sie war in der zweiten Hälfte des Rennens 5:32 Min. schneller als in der ersten Hälfte. Das sind Welten. Und als ich dann eine kurze Videosequenz ihres Zieleinlaufes sah, konnte ich nur feststellen, lockerer geht es kaum, und das nach mehr als 42 km.“
Barbara Baur: „Mir war aus den Erfahrungen der langen Vorbereitung heraus klar, dass es sich rächt, wenn man am Anfang zu schnell loslegt. Für mich war es ein wundervoller Lauf, jeder Kilometer war auf seine Weise schön, und ich kann es immer noch nicht fassen, viereinhalb Stunden komplett durchgelaufen zu sein.“
Jürgen Korvin: „Das ist die wahre Kunst des Ausdauersports, wenn man es schafft, seine Ressourcen genau abzuschätzen und sie so einzuteilen, dass man lächelnd ins Ziel laufen kann.“
Bei der im Rahmen der Veranstaltungen stattfindenden Seerunde über 17,4 km war Susanne Brinkmann von den Lauffreunden dabei. Die erfahrene Ausdauersportlerin hat aus beruflichen Gründen eine Zeit lang kürzergetreten. Sie lief nach 1:35:59 Std. auf den Frauen-Gesamtplatz 55 und auf den Platz 6 ihrer Altersklasse W50. Ihr Resümee: „Es hat mal wieder Spaß gemacht.“
24- Std. -Trail im Arnsberger Wald
Ebenfalls um eine positive Erfahrung reicher meldete sich Jan-Philipp-Struck vom 6. Trail-Dorado, Deutschlands einzigem 24-Std.-Traillauf, ausgetragen im Arnsberger Wald, zurück. Er schaffte auf einem 4,11 km langen Rundkurs mit einer Höhendifferenz von 130 m insgesamt 127,41 km. Die Höhenmeter addierten sich dabei auf 4.030 m. Struck wurde Sechster der Gesamtwertung und erreichte Platz Zwei in der Altersklasse M23.
Die Veranstalter bescheinigten ihm übrigens in der Urkunde eine Leistung, die der Besteigung des Allalinhorns gleichkommt. Das Allalinhorn – oder einfach der Allalin – ist ein 4027 m hoher Gipfel in den Walliser Alpen.
Jan-Philipp Struck: „Jetzt bin ich erst recht vom Ultralaufvirus infiziert. Der nächste 24er wird kommen, und ich kann so viele Dinge noch verbessern.“
Rhein City Run
Der Rhein City Run ist ein städteverbindender Halbmarathon von Düsseldorf nach Duisburg, der im Jahr 2016 seine Premiere feierte. Die Strecke des heute eher ungewöhnlichen „von-bis Kurses“ ist absolut flach und führt überwiegend am Rhein entlang.
Mit Daniel Werner, Sina Dethlefs und Lisa Drescher war ein Lauffreunde-Trio unter den 2183 Finishern. Daniel Werner lief mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:05;40 Std. auf Platz 984 der Männerwertung und auf Platz 160 der Altersklasse M45.
Für Sina Dethlefs und Lisa Drescher war es der erste Halbmarathon überhaupt. Beide kamen zeitgleich nach 2:27:19 Std. ins Ziel, Sina Dethlefs auf Platz 630 der Frauenwertung und Platz 147 der Hauptklasse und Lisa Drescher jeweils einen Plath hinter ihr liegend.
Die drei waren sich einig: „Ein toller Lauf auf einer schönen Laufstrecke bei fast schon beängstigend schönem Wetter. Einzig die bereits herbstlich bunt gefärbten Bäume, die die malerische Strecke säumten, ließen den Oktober erahnen.“
Charity Walk & Run | Dortmund Phoenixsee
Über 10 km waren hier Thorsten Buchholz und Katharina Krähling von den Lauffreunden dabei, wobei der Schwerpunkt der Veranstaltung eher bei den „Unterdistanzen“ lag. Thorsten Buchholz berichtet: „Als wir uns für den Lauf in Dortmund angemeldet haben, dachten wir an einen schönen Herbstlauf und nicht an eine Hitzeschlacht bei 26 Grad. Es war keine Wolke am Himmel und es gab so gut wie keinen Schatten am Phoenixsee.“
Thorsten Buchholz passte sein Tempo entsprechend an und finishte nach 1:06:04 Std. (Platz 23 der Männerwertung). Katharina Krähling lief nach 1:05:17 Std. über die Ziellinie (Platz 25 der Frauenwertung).
Thorsten Buchholz: „Trotz der Wetterbedingungen war es für mich persönlich ein tolles Gefühl. als ‚Hörder Jung‘ dort zu laufen, wo mein Vater vor einigen Jahren noch im Stahlwerk gearbeitet hat.“