3. Borne To Run
Am Wochenende vom 23. bis 25. Mai fand im Unnaer Bornekamp-Park die dritte Auflage des BORNE TO RUN statt – ein Spendenlauf der besonderen Art. Gelaufen wird auf einem 1,947 km langen Rundkurs, wahlweise über 3, 6, 12, 24 oder gar 48 Stunden. Dieses Jahr wurde mit über 300 Voranmeldungen ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt – ein deutliches Zeichen für die wachsende Beliebtheit des Formats.
Besonders im Fokus: die offene Deutsche Meisterschaft im 48-Stunden-Lauf, die dieses Jahr erstmals im Rahmen des BORNE TO RUN stattfand.
Zehn Lauffreunde aus Bönen stellten sich der Herausforderung
Drei mutige Starter – Michael John Flory, Thorsten Buchholz und Jan-Philipp Struck – nahmen an der Königsdistanz von 48 Stunden teil. Für Thorsten war es der erste Versuch über diese Zeitspanne. Trotz kühler Nächte, Nässe und Erschöpfung erreichte er mit 70 Kilometern seine bislang längste Wettkampfdistanz.
Jan-Philipp Struck, Mitveranstalter des Laufs gemeinsam mit Mario Windelschmidt, ließ es sich trotz der organisatorischen Aufgaben nicht nehmen, selbst regelmäßig Runden zu drehen. Am Ende standen 161,6 Kilometer auf seiner Uhr – eine beeindruckende Leistung mitten im Veranstaltungstrubel.
Am Samstag und Sonntag gingen sieben Lauffreundinnen beim 6-Stunden-Lauf an den Start. Auch hier wurden starke Leistungen gezeigt – allen voran Jennifer Kneer, die ihre persönliche Bestmarke auf 50,62 Kilometer verbessern konnte.
Wetterkapriolen inklusive
Die Bedingungen forderten alle Teilnehmenden: Dauerregen, kalte Nächte, vor allem von Freitag auf Samstag, und erst ab Samstagmittag ein Hauch von Frühlingssonne. Doch genau das machte die Veranstaltung auch besonders – die familiäre Stimmung, die Ultralauf-Community und die gegenseitige Motivation trugen alle durch dieses sportliche Abenteuer.
Der BORNE TO RUN bleibt damit ein fester Termin im Kalender der Ultralauf-Fans – und auch für die Lauffreunde Bönen war es ein gelungenes Wochenende mit starken Leistungen und viel Teamgeist.
Die Ergebnisse in der Übersicht:
6 Std. Lauf (Samstag)
Jennifer Kneer, 26 Runden, 50,62 km, Platz 6 der Frauenwertung
Katharina Krähling, 24 Runden, 46,72km, Platz 11 der Frauenwertung
Rebecca Vieregge, 19 Runden, 36,99km, Platz 17 der Frauenwertung
Birte Gillmann, 13 Runden, 25,31km, Platz 23 der Frauenwertung
Manuela Lassahn, 8 Runden, 15,57km, Platz 25 der Frauenwertung
6 Std. Lauf (Sonntag)
Simone Kopietz, 11 Runden, 21,41km, Platz 4 der Frauenwertung
Monika Stura-Metzen, 11 Runden, 21,41km, Platz 5 der Frauenwertung
48 Std. Lauf
Jan-Philipp Struck, 83 Runden, 161,60km, Platz 42 der Männerwertung
Thorsten Buchholz, 36 Runden, 70,09km, Platz 87 der Männerwertung
Michael John Flory, 10 Runden, 19,47km, Platz 93 der Männerwertung
Resi-Run 2025
Für die gute Sache an den Start gingen am Sonntag Sabine und Thomas Pinger. Der Resi-Run 2025 führt die beiden Bönener Lauffreunde einmal rund um den Baldeneysee in Essen. Herausfordernd war dabei nicht der flache Kurs mit dem wunderschönen Seeblick, sondern das Wetter. Rund die Hälfte der 14,5 km langen Strecke liefen sie bei strömenden Regen. Dennoch war die Stimmung unter den knapp 80 Teilnehmern gut, wie die beiden berichteten. Das Miteinander steht beim Resi-Run traditionell im Vordergrund und natürlich die gute Tat: der Rheinerlös aus dem Startgeld geht an die deutsche Multiple-Sklerose-Gesellschaft die damit Menschen mit MS unterstützt. Eine Zeitmessung gab es bei dem Benefizlauf nicht.
25. Wälster Lauf
Am Samstag fand in Drensteinfurt-Walstedde der 25. Wälster Lauf statt – ein kleines, aber feines Laufevent im Herzen des Münsterlands, das zum Jubiläum mit einer guten Mischung aus Sport und Dorfgemeinschaft lockte. Die Teilnehmer erwartete eine abwechslungsreiche Strecke, Start und Ziel befanden sich wie gewohnt auf dem Sportgelände des ortsansässigen Vereins.
Für die Lauffreunde Bönen war Todt G. Willingmann am Start – und das mit großem Erfolg. Obwohl ursprünglich ein Start beim Wertungslauf der Westmünsterland-Laufserie geplant war, entschied sich Todt kurzfristig für den Wälster Lauf in der Nähe, da familiäre Verpflichtungen einen anderen Start nicht zuließen.
Der 5,2-km-Lauf startete gemeinsam mit dem 10-km-Lauf um 17:15 Uhr. Bei kühlem, bewölktem Wetter mit einzelnen Regenschauern führte die Strecke zunächst über eineinhalb Runden auf dem Sportplatz, bevor es ins freie Feld ging. Da beide Distanzen gleichzeitig gestartet wurden, war unterwegs nicht erkennbar, wer welche Runde absolvierte – die eigene Platzierung war daher erst im Ziel klar.
Für Todt sollte es sich lohnen: Platz 3 in der Gesamtwertung! Obwohl er nicht an der Siegerehrung teilnehmen konnte, überreichte ihm sein Freund Mike – der den Lauf sogar gewann – im Nachhinein die verdiente Auszeichnung.
„Manchmal ist man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort – auch wenn es nicht geplant war“, so Todt nach dem Rennen. Ein gelungenes Beispiel für spontane Renneinsätze mit starkem Ergebnis.
Sein Ergebnis:
Todt G. Willingmann, 5,2km, 21:38 Min., Platz 3 der Männer, Platz 1 M60