4. Milter-City-Run
Am Samstag, den 22. November, fand in Warendorf-Milte die vierte Auflage des Milter-City-Run statt – in diesem Jahr erstmals mit einer besonderen Herausforderung: dem 100-Minuten-Lauf. Auf einer rund 3 km langen Runde mit wechselnden Untergründen zählte ausschließlich, wie viele vollständige Runden innerhalb der vorgegebenen Zeit absolviert wurden.
Unser Lauffreund Todt G. Willingmann ging die neue Disziplin mit einer klaren Ambition an: sieben Runden, also über 21 km, sollten es werden. Halbmarathon-Bestzeiten unter 1:35 Std. ließen dieses Ziel realistisch erscheinen. Gleichzeitig wollte Todt den Lauf nutzen, um Material und Kleidung für seinen bevorstehenden Traileinsatz im Dezember (Trail de Dinant) zu testen – inklusive neu gekaufter, spürbar schwererer Trailschuhe und wärmerer Bekleidung.
Harter Testlauf unter kühlen Bedingungen
Bei rund 4 °C und Sonnenschein startete Todt um 13 Uhr gemeinsam mit der Führungsgruppe. Während die erste Runde noch flott lief, zeigte sich schnell, wie viel Kraft die neuen, schwereren Schuhe kosteten. Bereits in Runde zwei musste er das Tempo reduzieren und die Spitzengruppe ziehen lassen. Später verlor Todt zeitweise sogar den dritten Platz – und merkte, dass dieser Lauf deutlich anspruchsvoller werden würde, als zunächst gedacht.
Ab Runde fünf sank die Pace sichtbar. Die entscheidende Frage: Reicht die Zeit noch für Runde sieben?
Zu Beginn der sechsten Runde war klar: Es würde äußerst knapp werden. Stattdessen konzentrierte Todt sich darauf, die Position zu halten. Kurz vor Schluss gelang es ihm, den bis dahin Drittplatzierten zu überholen – nur um sich wenig später gegen dessen erneuten Angriff wehren zu müssen. Auf den letzten Metern mobilisierte er alles und sicherte sich den Podestplatz.
Ergebnis
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6 Runden – 18,4 km
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Zeit: 1:26:40 Std.
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3. Platz Gesamt
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1. Platz AK M60
Fazit
Der neue 100-Minuten-Lauf entpuppte sich als härtere Prüfung als erwartet. Ob es am wechselnden Untergrund lag, an der Kälte, an der ungewohnten Schuhauswahl oder daran, dass der Winter dem Körper bereits zusetzt – der Wettkampf forderte seinem Teilnehmerfeld einiges ab.
Für Todt war es dennoch ein wertvoller Härtetest vor dem anspruchsvollen Dezember-Traillauf – und ein erfolgreiches Podium obendrein.
