15. Bödefelder Hollenmarsch am 25. Mail 2019 – ein etwas anderer Ultra

Aus der Ausschreibung

Am letzten Wochenende im Mai trifft sich im Naturdorf Bödefeld alles, „was Beine hat“ und diese auch gerne und viel benutzt. Der 15. Bödefelder Hollenmarsch lädt Wanderer, Marschierer, Nordic Walker, Läufer, Trailrunner, Ultraläufer und natürlich Zuschauer ein, die zehn unterschiedlichen Wander- und Laufstrecken unter die Füße zu nehmen.

Ganz individuell, je nach Leistungsstärke und Trainingsstand, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine der Strecken wählen. Von 14 km bis 101 km ist alles dabei.

Die Hollen sagen Hallo!

Nicht „Höllenmarsch“ – auch wenn man das bei 101 km bisweilen denken könnte – nein, „HOLLENMARSCH“ ist der Name der Veranstaltung. Sie verdankt ihn den netten kleinen „Hollen“, die zu früheren Zeiten in den Bödefelder Wäldern lebten.

Die Legende erzählt von Bödefelder Kindern, die den freundlichen Waldfrauen beim Ziegen hüten begegneten und von denen sie „glänzende Steine“ geschenkt bekamen, die es vermochten, Sorgen und Not aus ihren armseligen Hütten zu vertreiben. Natürlich versuchten danach irgendwelche Unholde, die freundlichen Waldgeister zu bestehlen und wurden in den tiefen Höhlen der Bödefelder Wälder verschüttet. Seit dieser Zeit hat niemand je wieder die Hollen gesehen.

Von den Lauffreunden Bönen waren am Start:

Birte Gillmann, Jg. 1979
42,4 km in 6:38:17, Gesamtplatz 87, Platz 1 AK W40
Auf- und Abstieg: 1.145 HM

Daniel Werner
55,7 km in 7:12:48 Std., Gesamtplatz 44, Platz 10 AK M 45
Auf- und Abstieg: 1.392 HM

Michael Klein, Jg. 1965
82,7 km in 11:40:18 Std., Gesamtplatz 24, Platz 3 AK M 50
Auf- und Abstieg: 1418HM

Michael Klein berichtet:

Ich hatte das XL- Paket gebucht. Das heißt, dass ich auf der Strecke entscheiden konnte oder musste, ob ich 83 km oder 101 km angehe.

Morgens um 6 Uhr war unser Start, es war kühl und grau. Die ersten 13 km liefen wir um Bödefeld herum, es war schon echt hügelig! Dann ging es auf die Hauptwendestrecke, auf der alle 10 km einen super ausgestatteten Verpflegungspunkt gab.

Anfangs sah es sehr nach Unwetter aus, ab Mittag hatten wir herrlichstes, zeitweise sehr warmes Frühlingswetter. Die Strecke bot einige sehr knackige, lange Anstiege, die den Rennsteiglauf, den ich am letzten Wochenende gelaufen bin, deutlich übertreffen. Die ersten 50 km bis zur Wendemarke liefen recht ordentlich. Ich machte eine Pause, verpflegte mich und wartete auf einen Laufkollegen aus Lünen, mit dem ich mich dann zusammentat.  Es ging es zurück, noch 33 km bis zum Ziel. Die Beine wurden von jetzt auf gleich sehr schwer. Jetzt musste der Kopf ran. Unsere Strategie war es, jede Gerade und bergab zu traben oder zu laufen und bergan zu gehen. Wir kämpften uns Schritt um Schritt dem Ziel entgegen, dort wollten wir laufend ankommen. Das gelang.  83 km reichten uns den Tag. Nach dem Rennsteiglauf und der Verletzungen dort war es ein schöner Erfolg, einschließlich Platz 3 in der Altersklasse.

Birte Gillmann und Daniel Werner hatten zwischen 42 km und 55 km zu entschieden.

Birte Gillmann:

Nach einer doch kurzen Nacht ging es früh morgens von Bönen nach Bödefeld im Sauerland. Es war eine kurzfristige Idee, dort zu starten, und ich war nicht unbedingt gut vorbereitet.  Allen Startern wurde ein super Frühstück bereitet und dann ging’s auch schon los auf die Strecke. Ankommen war das Ziel, wohl wissend wo meine Grenzen sind. Die sollte man im Ausdauersport schon kennen. Ich ließ es tatsächlich ruhig angehen und kam sehr gut über die erste Hälfte der Strecke. Nach der „Halbzeit“ haben mir dann die Steigungen doch ziemlich zu schaffen gemacht, aber ich habe es geschafft, auch dank der Unterstützung meines Mannes Lars auf dem Fahrrad. Organisation und Verpflegung waren großartig! Das Wetter hat perfekt mitgespielt. Und es war sicherlich eine ungewöhnliche Marathon-Premiere, „hike and run“ oder auf Deutsch „laufen und wandern“.

Daniel Werner:

Dem habe ich nur eines hinzuzufügen. Da hat der Kopf dem inneren Schweinehund mal wieder gezeigt, wer Herr im Ring ist, und zwar bei uns allen.

19. Wälster Lauf am 25. Mai 2019

Auf anderes Terrain trafen naturgemäß die „Lauffamilie“ Stoepel und Ingo Hanke beim 19. Wälsterlauf im münsterländischen Walstedde. Im 5 km-Rennen lief Ingo Hanke mit einer Zeit von 18:39 Min. auf den Gesamtplatz 3 und auf den ersten Platz seiner Altersklasse M45.

Hartmut Stoepel (Jg. 1950) benötigte 28:21 Min. (Platz 6 W65), Daniela (Jg. 1990) 28:53 Min. (Platz 6. W20) und Corinna (Jg. 1987) 30:12 Min. (Platz 1 W30) für die 5 km-Strecke.

Die neunjährige Marie (Jg. 2010) nahm erstmals an einem Wettkampf teil. Den 1 km-Lauf beendete sie mit Bravour und Zielspring nach 5:04 Min.

Hartmut Stoepel: Wir mögen auch das familiäre Drumherum in Walstedde.

 

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