Bestzeit: Jan-Philipp Struck (Jg. 1992) von den Lauffreunden Bönen belegte beim WHEW100 Wuppertal am 04.05.2019 in einer Gesamtzeit von 9:07:02 den 10. Platz im Gesamteinlauf und den 2. Platz in der männlichen Hauptklasse. Ins Ziel kamen 46 Frauen und 132 Männer. Seine persönliche Bestzeit lag bis dahin bei 9:38:39 Std., vor einem Jahr aufgestellt ebenfalls in Wuppertal.
Gelaufen wird beim WHEW eine einzige große 100 km-Runde, die DLV-vermessen und somit bestenlistenfähig ist. Jan-Philipp wird somit auch in den Bestenlisten der Deutschen Ultramarahon-Vereinigung erscheinen.
Zur Strecke aus der Ausschreibung: Das Bergische Land grenzt im Norden an das Ruhrgebiet. Als Wiege der Industriekultur verlaufen hier zwischen allen Ortschaften kleine Bahntrassen, auf denen früher bis in die kleinsten Ecken Waren und Rohstoffe transportiert wurden. Viele dieser Bahnen fahren nicht mehr. Aber die Trassen gibt es noch, und die meisten sind zu Wander- und Radwegen umgebaut. So führt auch die Strecke des WHEW100 durch sieben Städte, über jene alten Bahntrassen und entlang der Ruhr: Wuppertal – Wülfrath – Velbert – Heiligenhaus – Essen – Hattingen – Sprockhövel – Wuppertal.
Jochen von Glahn, Vorsitzender der Lauffreunde Bönen: „Wir gratulieren Jan-Philipp zu seiner tollen Zeit und freuen uns, dass er die Tradition des Ultralaufes in unserem Verein wiederbelebt.“
Jürgen Korvin blickt dazu in seine Statistik: „Der 100 km-Vereinsrekord steht bei den Männern bei 7:12:04 Std., gelaufen von Heinrich Karlsohn am 10.04.1999 in Troisdorf, und bei den Frauen bei 8:57:51 Std., gelaufen von Dorothea Pfeffer am 05.04.2008 in Kienbaum. Aber so jung wie Jan-Philipp war noch keiner unserer Ultraläufer.“
Zur moralischen Unterstützung mitgereist war ein Lauffreunde-Quartett, dass die 100 km-Distanz als Staffel absolvierte, und zwar in eine Gesamtzeit von 10:12:30 Std. Hier die Einzelzeiten: Janine Moritz 2:22:17 Std., Markus Meier 2:27:25 Std., Birte Gillmann 2:45:31Std., Daniel Werner 2:37:16 Std. Per Fahrrad übernahm Jörg Gillmann die Betreuung des Quartetts.
Jan-Philipp Struck: „Die moralische Unterstützung der Lauffreunde war sehr wichtig für mich.“
Über seinen Lauf berichtet er: „Ganz kann ich es noch nicht fassen, aber wow, das war am Ende ein richtig gutes Ergebnis und ein tolles Erlebnis. Nach einer viel zu schnellen ersten 50 Kilometern mit einer Zwischenzeit von 3:57 Std. verließ mich bei km 55 zunächst der Wille. Doch die Motivation – von innen und außen – klappte und ich kam wieder ins Rennen. Bei km 73 ging es dann auf einen 15 km langen Anstieg. Was habe ich geflucht. Für Gedanken an eine Zielzeit war kein Raum mehr da. Bei km 88 lief ich dann auf die führende Frau Simone Durry auf. Ab da wurde es wieder interessant für mich. Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich die persönliche Bestzeit aus dem Vorjahr eliminieren konnte, ich musste nur laufen! Und ich lief und lief, und gar nicht mal langsam! Runners High gepaart mit dem Tunnelblick sorgten für richtig schnelle letzte Kilometer. Ab km 95 habe ich nochmal alles rausgehauen, sprich die letzten Reserven mobilisiert. Das hat sich dann gut 10 Minuten nach dem Zieleinlauf gerächt, auf einmal ging nichts mehr. Aber auch das verging, und nach einer heißen Dusche ging es mir wieder gut. Es war einfach Wahnsinn, ich weiß gar nicht wohin mit der Freude.“
Ein Resümee von Jürgen Korvin: „Vielleicht ist Jan-Philipp gut beraten, beim nächsten Mal etwas langsamer anzugehen. Am Ende könnte er dann schneller sein.“
Gute Zeit für Ingo Hanke über 10 km in Bochum am 5. Mai 2019
Beim Kemnader See-Lauf in Bochum erreichte Ingo Hanke eine Zeit von 38:25 Min. Er wurde Zwölfter im Gesamteinlauf und belegte Platz 2 in seiner Altersklasse M45.